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Zur inhaltlichen Gliederung der Hausarbeit

Sämtliche Arbeiten, vom Einführungsseminar bis zur Masterarbeit, folgen in ihrem Aufbau einem ähnlichen Schema. Aus dem Titel Ihrer Arbeit sollte das behandelte Thema eindeutig hervorgehen. Einen eventuellen Untertitel können Sie dazu nutzen, Einschränkungen, Schwerpunkte oder eine Richtung Ihrer Problemstellung darzulegen.

In der Einleitung formulieren Sie die Problemstellung, führen den Untersuchungsgegenstand ein und entwickeln Ihre Leitfragen (Erkenntnisinteresse). Wichtiger Bestandteil der Einleitung ist außerdem ein Überblick über die Forschungslage und die von Ihnen verwendeten Quellen. Sie sollten versuchen, Ihre Arbeit innerhalb der bestehenden Forschung einzuordnen. Weiterhin erläutern Sie in der Einleitung die Gliederung und Ihr Vorgehen in der Arbeit (Methodik). Achten Sie aber darauf, dass Ihre Einleitung nicht zu lang wird und in einem angemessenen Verhältnis zum Rest der Arbeit steht. Als Faustregel sind 10% des Gesamtumfangs für die Einleitung ein guter Richtwert.

Der Hauptteil muss sinnvoll differenziert aufgebaut sein, d.h. die Gliederung und Ihre einzelnen Kapitelüberschriften müssen Ihre Gedankenführung und die gewählte Schwerpunktbildung klar zum Ausdruck bringen. Anhand der in der Einleitung formulierten Leitfragen diskutieren Sie im Hauptteil Ihr Thema: Sie stellen historische Abläufe dar, interpretieren und bewerten Quellen und setzen sich kritisch, zustimmend oder ablehnend mit anderen Forschungsmeinungen auseinander. Eine wissenschaftliche Arbeit zeichnet sich dabei nicht durch akribisches Zusammentragen von Details und Zitaten aus. Ebensowenig sollten Sie den Großteil Ihrer Arbeit mit dem Nacherzählen der Ereignisgeschichte verbringen. Vielmehr kommt es darauf an, eine problemorientierte, strukturierende und analytische Darstellung zu schreiben und Textbelege dort sinnvoll zu verwenden, wo Sie Ihr Argument illustrieren und unterstützen können (vgl. Textbelege und Fußnoten). Sie sollen nicht nur darstellen, was war, sondern auch, warum es so war.

Im Schlusskapitel fassen Sie die Ergebnisse der einzelnen Kapitel unter Berücksichtigung Ihrer eingangs aufgestellten Leitfragen zusammen. Einleitung und Schluss bilden eine Art Frage- und Antwortspiel, d.h. Sie sollten am Anfang keine Probleme ansprechen, die in Ihrem Schluss dann nicht mehr auftauchen oder in der Arbeit gar nicht behandelt werden. Das Schlusskapitel dient zusätzlich auch dazu, weitergehende Fragestellungen oder Perspektiven Ihres Themas, die Sie nicht behandeln, aufzuzeigen.

Abgerundet wird Ihre Arbeit durch den sogenannten wissenschaftlichen Apparat. Hierher gehören in folgender Reihenfolge:

  • Abbildungsverzeichnis (sofern Sie mit Statistiken, Bildern o.ä. ar­beiten)
  • Abkürzungsverzeichnis (sofern Sie mit vielen und wenig gängigen Abkürzungen arbeiten)
  • Quellenverzeichnis
  • Literaturverzeichnis

Die Quellen- und Literaturverzeichnisse werden in der Regel nicht weiter unterteilt. In der Neueren und Neuesten Geschichte kann es jedoch unter Umständen sinnvoll sein, zwischen ungedruckten und gedruckten Quellen zu unterscheiden. Die allgemeinen Regeln für die Quellen- und Literaturverzeichnisse finden Sie hier.

Jeder Hausarbeit ist abschließend eine eigenhändig datierte und unterzeichnete Erklärung beizufügen. Damit versichern Sie, eigenständig gearbeitet und alle Hilfsmittel angegeben zu haben. Sie sollte folgenden Wortlaut aufweisen:

Hiermit versichere ich, dass ich diese Hausarbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Die Stellen meiner Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken und Quellen, einschließlich der Quellen aus dem Internet, entnommen sind, habe ich in jedem Fall unter Angabe der Quelle als Entlehnung kenntlich gemacht. Dasselbe gilt sinngemäß für Tabellen, Karten und Abbildungen.

Es folgt die Angabe von Ort und Datum sowie Ihre Unterschrift!