Gliederung
Jede Hausarbeit besteht aus einem Deckblatt, einem Inhaltsverzeichnis, einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Fazit sowie einem Quellen- und Literaturverzeichnis. Der Hauptteil wird in der Regel noch einmal in sinnvolle Einheiten untergliedert, wobei Sie Überleitungen von einem Abschnitt zum nächsten herstellen sollen. Eine Gliederungstiefe von mehr als drei Ebenen ist nicht sinnvoll. Ebenfalls nicht sinnvoll sind Oberkapitel (z.B. „2.“) mit nur einem Unterkapitel (hier: „2.1“). In einem solchen Fall sollte man es entweder bei einem einzigen Kapitel „2.“ belassen oder den Text in mindestens zwei Unterkapitel „2.1“ und „2.2“ unterteilen.
Für die Gliederung (und das Inhaltsverzeichnis) können Sie verschiedene Formate verwenden:
Variante 1 (alles mit arabischen Ziffern)
- Hauptkapitel 1., 2., 3., …
- Unterkapitel 1.1, 1.2, 1.3, …
- weitere Unterteilungen 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, …
Beachten Sie: Einstellige Kapitelnummern (= Ordnungszahlen) enden mit einem Punkt, mehrstellige nicht.
Variante 2
- Hauptkapitel mit römischen Zahlen I, II, III, … oder Großbuchstaben A, B, C, …
- Unterkapitel mit arabischen Ziffern 1, 2, 3, ...
- weitere Unterteilungen mit a), b), c), …
Deckblatt
Das Deckblatt besteht aus drei Textblöcken:
(Links) oben, 12–14 P
Universität zu Köln
Historisches Institut
Einführungsseminar „Titel“
Name von Dozent/in
WiSe Jahr/SoSe Jahr
Mitte, 18–20 P
Thema der Hausarbeit
(Links) unten, 12–14 P
Ihr Name
Ihre Matrikelnummer
Anschrift mit E-Mail-Adresse
Studienfächer und Semesterzahl
Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis muss die einzelnen Überschriften Ihrer Hausarbeit und die dazugehörigen Seitenzahlen exakt wiedergeben. Sie können dazu eine entsprechende Funktion Ihres Textverarbeitungsprogramms für die Gliederung (also die Überschriften der Abschnitte) und die automatische Erzeugung eines Inhaltsverzeichnisses verwenden. Das Inhaltsverzeichnis selbst wird nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt – schließlich muss man es ja nicht suchen, wenn man es gerade vor sich hat.
Einleitung
In der Einleitung (oder Hinführung zum Thema etc.) soll das Interesse der Leserin/des Lesers für Ihre Arbeit geweckt werden. Übliche Bestandteile einer Einleitung sind folglich die knappe historische Hinführung zu Ihrem Thema, ein kurzer Überblick über den aktuellen Forschungsstand bzw. die herrschenden Kontroversen, Hinweise zur Quellenlage, die Entwicklung einer Fragestellung oder einer These sowie die knappe (!) Darstellung Ihrer weiteren Vorgehensweise und des Aufbaus der Untersuchung. Die Einleitung sollte ungefähr zehn Prozent der gesamten Arbeit einnehmen. Wurde Ihnen ein Limit von 15 Seiten gesetzt, sollte die Einleitung nicht wesentlich kürzer oder länger als eineinhalb Seiten sein.
Hauptteil
Im Hauptteil stellen Sie Ihr Thema dar. Bitte benennen Sie diesen Teil Ihrer Arbeit nicht „Hauptteil“, sondern überlegen Sie sich Kapitelbezeichnungen, die zu Ihren inhaltlichen Ausführungen passen. Der Aufbau und die Struktur der einzelnen Kapitel und Unterkapitel hängen von Ihrer Fragestellung ab. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Fragestellung im Blick behalten und anhand der Quellen- und Forschungsarbeit beantworten. Als Quelle sollten Sie einen in Köln verfügbaren Text wählen, den Sie in den gängigen kritischen Editionen finden. Wenig sinnvoll ist es, Quellenmaterial verwenden zu wollen, das Ihnen nicht vor Ort zur Verfügung steht.
Fazit
Im Fazit (oder Resümee, Schluss, Zusammenfassung, Ergebnisse etc.) greifen Sie die Fragestellung Ihrer Arbeit nochmals auf und fassen die Ergebnisse Ihrer Untersuchung zusammen. Wenn Sie möchten, können Sie im Anschluss daran einen kurzen Ausblick geben oder auf offene Probleme verweisen.
Bibliographie (Quellen- und Literaturverzeichnis)
Die Bibliographie besteht aus einem Quellenverzeichnis sowie einem Literaturverzeichnis, in denen Sie (1.) die von Ihnen verwendeten Quellen und (2.) die von Ihnen herangezogene Literatur zusammenstellen. Diese Verzeichnisse müssen vollständig und fehlerfrei sein (vgl. zu den korrekten Titelangaben den Abschnitt „Bibliographische Angaben“). Verärgern Sie Ihre Leserinnen und Leser nicht durch falsche oder unzureichende Hinweise, die dazu führen können, dass das Werk nicht gefunden werden kann. Ein schlechter Eindruck lässt sich unter Beachtung weniger Formalien ganz einfach vermeiden:
- Jede Quellen- und Literaturangabe endet mit einem Punkt.
- Im Quellen- und Literaturverzeichnis werden die Verfassernamen alphabetisch geordnet. Hier haben Symbole zur Nummerierung oder zur Aufzählung (wie Striche, Punkte etc.) nichts verloren; die einzelnen Titel sollten jedoch hängend eingerückt werden (Einzug ab der zweiten Zeile jedes Eintrags).
- Bedenken Sie: Leser*innen, die sich ein wenig in der von Ihnen behandelten Thematik auskennen, können allein aufgrund des Quellen- und Literaturverzeichnisses die Qualität Ihrer Untersuchung beurteilen. Fehlen etwa die wichtigsten älteren Standardwerke oder die einschlägigen neueren Aufsätze, muss davon ausgegangen werden, dass Sie sich unzureichend informiert und vermutlich keinen wesentlichen Erkenntnisfortschritt erzielt haben.
„Sekundärliteratur“ gibt es nur in der Literaturwissenschaft (zur Unterscheidung von der hier untersuchten „Primärliteratur“, die z.B. von Goethe stammt). Historiker/innen hingegen unterscheiden „Quellen“ und „Darstellungen“ (letztere kann man auch als „Literatur“ bezeichnen).