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Was will diese Einführung erreichen?

Netzwerkanalysen sind seit einiger Zeit "en vogue" in den Geisteswissenschaften, insbesondere in den Fächern Geschichte und Archäologie. Sie bieten auf den ersten Blick vielversprechende Lösungsansätze, komplexe Beziehungsgeflechte datenbasiert analysieren und visualisieren zu können. Dabei gerät allerdings leicht die grundlegende Frage in den Hintergrund, ob eine Netzwerkanalyse und der daraus resultierende Netzwerkgraph überhaupt einen analytischen Mehrwert bieten.

Diese Einführung soll daher insbesondere Master- und Promotionsstudierenden eine erste Annäherung an diese Thematik ermöglichen, um Netzwerkanalysen schon während des Studiums

  • in der Forschungsliteratur besser einordnen und
  • eine kritische Bewertung der Methode ggf. für die eigene Arbeit (Aufwand/Nutzen) vornehmen zu können.

Begleitet von Hintergrundwissen zur Genese der Methode werden wichtige Grundbegriffe - das Vokabular - erklärt und grundlegende Analyseansätze vorgestellt. Das Vokabular ist dabei fächer- und sprachenübergreifend, sodass damit beliebige Netzwerke leicht und verständlich besprochen werden können. Diese Begrifflichkeiten, die vor allem Charakteristika von Netzwerken beschreiben, helfen

  • einerseits dabei, Netzwerkanalysen einzuordnen, da bestimmte Eigenschaften (wie z.B. gerichtete und gewichtete Netzwerke) auch zur direkten Folge haben, welche Analysemethoden überhaupt hierauf angewandt werden können
  • und übermitteln gleichzeitig die im jeweiligen Kontext getroffenen Entscheidungen bezüglich der Verknüpfung von Datensätzen, aber auch mögliche Probleme.

Ein konkretes Anwendungsbeispiel aus der Archäologie wird dies weiter veranschaulichen. Darüber hinaus wird die Einführung abgerundet durch ein Übungsangebot zur Wissensüberprüfung.

Aber alles der Reihe nach, wir wollen uns dem schrittweise annähern.