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Bibliographische Angaben

Um eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen, müssen Sie von anderen übernommene Gedanken kennzeichnen (siehe dazu auch den Abschnitt zu Plagiaten). Deshalb verweisen Sie in Fußnoten auf zitierte oder anderweitig benutzte Werke, die Sie im Quellen- und Literaturverzeichnis auflisten. Damit diese Werke von den Rezipient/inn/en gefunden werden können, müssen die bibliographischen Angaben bestimmten Mindestanforderungen entsprechen. Für jede Literatur­gattung (Monographie, Zeitschriftenbeitrag, Lexikonartikel usw.) gibt es dabei Elemente, die unbedingt genannt werden müssen (neben Autor/in und Titel etwa das Erscheinungsjahr oder der Titel der Zeitschrift). Es gibt aber nicht „das“ richtige Zitiersystem – Sie werden feststellen, dass in verschiedenen Publikationen die bibliographischen Angaben in Details häufig voneinander abweichen, z.B. bei der Interpunktion. Wichtig ist, dass Ihre Angaben in dem von Ihnen gewählten Zitiersystem vollständig, eindeutig und einheitlich sind. Innerhalb einer schriftlichen Arbeit können Sie also das System, nach dem Sie zitieren, nicht wechseln – dies gilt auch für Literaturlisten, die Sie z.B. auf einem Handout zusammenstellen.

Hinweis für Studierende an der Universität zu Köln

Es wird vorausgesetzt, dass Sie in Ihrer Hausarbeit ein vollständiges, einheitliches und eindeutiges Zitiersystem verwenden. Sie können sich dazu am Vorschlag für ein Zitierschema orientieren, das in den Unterkapiteln Quellen und Literatur empfohlen wird. 

Hinweise zur Bibliographie (Quellen- und Literaturverzeichnis)

Die Bibliographie besteht aus einem Quellenverzeichnis sowie einem Literaturverzeichnis, in denen Sie (1.) die von Ihnen verwendeten Quellen und (2.) die von Ihnen herangezogene Literatur zusammenstellen. Diese Verzeichnisse müssen vollständig und fehlerfrei sein. Verärgern Sie Ihre Leserinnen und Leser nicht durch falsche oder unzureichende Hinweise, die dazu führen können, dass das Werk nicht gefunden werden kann. Ein schlechter Eindruck lässt sich unter Beachtung weniger Formalien ganz einfach vermeiden:

  • Jede Quellen- und Literaturangabe endet mit einem Punkt.
  • Im Quellen- und Literaturverzeichnis werden die Verfassernamen alphabetisch ge­ordnet. Hier haben Symbole zur Nummerierung oder zur Aufzählung (wie Striche, Punkte etc.) nichts verloren; die einzelnen Titel sollten jedoch hängend eingerückt werden (Einzug ab der zweiten Zeile jedes Eintrags).
  • Bedenken Sie: Leser*innen, die sich ein wenig in der von Ihnen behandelten Thematik auskennen, können allein aufgrund des Quellen- und Literatur­verzeichnisses die Qualität Ihrer Untersuchung beurteilen. Fehlen etwa die wich­tigsten älteren Standardwerke oder die einschlägigen neueren Aufsätze, muss davon ausgegangen werden, dass Sie sich unzureichend informiert und vermutlich keinen wesentlichen Erkenntnisfortschritt erzielt haben.

„Sekundärliteratur“ gibt es nur in der Literaturwissenschaft (zur Unterscheidung von der hier untersuchten „Primärliteratur“, die z.B. von Goethe stammt). Historiker/innen hingegen unterscheiden „Quellen“ und „Darstellungen“ (letztere kann man auch als „Literatur“ bezeichnen).