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Systematische Recherche

Bei der Suche nach Literatur (und Quellen) können Sie auf verschiedene Hilfsmittel zurückgreifen. In Online-Datenbanken können Sie nach Stichworten und Autor/inn/en suchen, in gedruckten Bibliographien werden Literatur und Quellen nach verschiedenen Kategorien systematisch aufgelistet.

Internetrecherche
OPAC der Regesta Imperii

Der RI-OPAC ist eine frei zugängliche Literaturdatenbank. Er nimmt Literaturtitel des gesamten europäischen Sprachraums und aller Fachdisziplinen mit dem Schwerpunkt Mittelalter und Frühe Neuzeit auf. Diese Datenbank bietet den großen Vorteil, auch Aufsätze aus Zeitschriften, Sammelbänden und Festschriften zu umfassen. Allerdings ist dieser Teil der Datenbank noch unvollständig.

MGH-OPAC

Im OPAC der Monumenta Germaniae Historica wird deutlich weniger Literatur berücksichtigt als im RI-OPAC, jedoch werden Links zu den Rezensionen im „Deutschen Archiv für Erforschung des Mittelalters“ (abgekürzt: DA) gegeben, auf die man sogleich als PDF zugreifen kann. Auch ausgewählte Aufsätze sind verlinkt und können als PDF heruntergeladen werden.

Jahresberichte für deutsche Geschichte

Eine umfassende Bibliographie, die alle Monographien, Sammelbände und Beiträge, Zeitschrif­tenaufsätze, Quelleneditionen, Nachschlagewerke und Bibliographien zur deutschen Ge­schichte gesammelt hat. Lokal- und ortsgeschichtliche Literatur wurde nur begrenzt aufgenommen. Die Jahresberichte enthalten etwa 764.000 Titeldatensätze der Jahre 1949–2015. Seitdem wird die Datenbank nicht mehr aktualisiert. Für die Jahrgänge 1942–1948 und ältere Publikationen sind die gedruckten Jahresbände in der Institutsbibliothek [Signatur: Ae 40] zu konsultieren; für die Bände der Jahre 1925–1938 stellt die Homepage der Jahresberichte ein gesondertes Angebot zur Verfügung. Aus der Ergebnisanzeige des Online-Angebots werden automatisch generierte Hyperlinks zum Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK), zur Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zur Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) für den Bestandsnachweis sowie zu elektronisch verfügbaren Volltexten, Abstracts, Inhaltsverzeichnissen und Rezensionen angeboten.

Historische Bibliographie Online und Jahrbuch der historischen Forschung

Die Historische Bibliographie Online verzeichnet historische Fachliteratur (Monographien, Zeitschriften- und Sammelbandbeiträge), die seit 1990 erschienen ist. Aktuell umfasst sie mehr als 350.000 Einträge (Stand Juni 2020). Parallel können im „Jahrbuch der historischen Forschung“ derzeit über 8.750 entstehende, noch nicht publizierte Forschungsarbeiten recherchiert werden. Gesucht werden kann entweder im Gesamtbestand oder eingegrenzt auf einzelne Sachgruppen (z.B. Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte).

Printrecherche
Medioevo Latino

Das Medievo Latino (MEL) ist die umfangreichste Bibliographie für neue Quelleneditionen und aktuelle Literatur, die in gedruckter Form jährlich erscheint. Häufig sind die Einträge mit kurzen Rezensionen versehen, so dass Sie sich einen Überblick über den Inhalt machen können. Der Umgang mit dem MEL schreckt auf den ersten Blick oft ab, da diese Bibliographie in italienischer Sprache erscheint. Das Online-Tutorium der Uni Tübingen bietet aber einen Abschnitt, der Ihnen den Umgang mit diesem Hilfsmittel erschließt – auch wenn Sie keine Italienischkenntnisse haben. Das Medioevo Latino ist derzeit aus dem Netz der Uni Köln auch online nutzbar (auf 3 Nutzungen zur selben Zeit begrenzt). Die gedruckten Bände finden sich in der Bibliothek des Instituts für Altertumskunde / Mittellateinische Abteilung (unter der Signatur N750).

Brepolis Medieval Bibliographies (International Medieval Bibliography/Bibliographie de Civilisation Médiévale)

Die International Medieval Bibliography (IMB) ist eine Bibliographie, die Aufsätze zur mittelalterlichen Geschichte Europas für den Zeitraum 300–1500 verzeichnet. Bei der Bibliographie de Civilisation Médiévale (BMC) handelt es sich um eine internationale Fachbibliographie mit ca. 40.000 Titeln (Monographien, Sammelbänden) zur mittelalterlichen Geschichte. Beide Datenbanken sind nicht frei zugänglich; meistens erwerben Universitäten die erforderliche Lizenz und stellen die Inhalte den Studierenden so zur Verfügung. Die Universität zu Köln bietet diesen Service im Moment leider nicht. Sie können die IMB aber in gedruckter Form einsehen [Signatur: Ae 165]; und auch die der BMC zugrunde liegenden Bibliographien der Zeitschrift „Cahiers de Civilisation Médiévale“ sind in der Bibliothek der Mittleren und Neueren Geschichte verfügbar [Signatur: Z 123].

Die in eckigen Klammern befindlichen Signaturen beziehen sich – soweit nichts anderes angegeben ist – auf die Bibliothek für Mittlere und Neuere Geschichte des Historischen Instituts der Universität zu Köln.