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Service – Elektronische Find- und Hilfsmittel

Archivportale

Die Homepage der Archivschule Marburg http://www.archivschule.de/ bietet schon seit Jahren die kompletteste und aktuellste Sammlung der Internetadressen von Archiven der verschiedenen öffentlichen Träger in Deutschland sowie von regionalen Archivportalen (auf der Kopfleiste „Service“ und gleich darunter „Archive im Internet“ anklicken). Auch Links zu zahlreichen Archiven in Europa und anderen Kontinenten stehen hier gelistet.

Der etwas tiefer gesetzte Button "Fachbibliographie" führt auf der nächsten Ebene unter " Bibliographien" zu vermutlich vollständigen Literaturlisten über verschiedene archivkundliche Themen.

Direkt darunter können Sie mit dem Button " Archivgesetze" das Bundesarchivgesetz, die 16 Landesarchivgesetze sowie kirchliche Archivordnungen in ihrer jeweils gültigen Textfassung aufrufen.

Direkt hierunter verweist der Button " Benutzungsordnungen" auf die Texte verschiedener staatlicher und kommunaler Lesesaal- und Benutzungsordnungen.

Die regionalen Archivportale

sammeln und präsentieren den elektronischen Zugang zu Archiven aller Arten und Träger (siehe oben) im jeweiligen Bundesland. Sie bieten zur Zeit die beste, weil umfassendste Zusammenstellung, um zunächst einen Überblick über die jeweilige länderspezifische "Archivlandschaft" zu gewinnen und ggf. gleich auf die Angebote der Archive zuzugreifen.

Das "Archivportal Europa" www.archivesportaleurope.net der Europäischen Kommission wird offensichtlich noch auf- und ausgebaut, denn es umfasst derzeit (Februar 2013) 15 europäische Staaten zwischen Belgien und Slowenien, doch fehlen z.B. britische, italienische, österreichische, Schweizer Archive (die letzteren drei stehen immerhin auf der Liste der Projektpartner). Selbst die Archive der EU in Florenz und Brüssel sind nicht vertreten. Wie zu vermuten ist das Portal stark zentral- bzw. nationalarchiv-lastig. Der Zugang nach Deutschland läuft über das Bundesarchiv und die regionalen Archivportale (wie oben).

Die Eingabe des Widerstandskämpfers "Georg Elser" führte zu vier Treffern, darunter einer aus dem estnischen Nationalarchiv. Das Internierungslager für internationale Häftlinge 1939-1945 im südfranzösischen "Gurs" brachte bemerkenswerterweise 75 Treffer: 70 vom deutschen Bundesarchiv, drei aus den Niederlanden, je einen aus Estland und Schweden - keinen einzigen aus französischen Archiven.

Bewertung: Ein hoffentlich vielversprechender Anfang, aber bislang nicht mehr. Immerhin kann man hier die Reichweite seines Forschungsinteresses ausmessen; doch gilt mehr denn je die Warnung, sich keiner Illusion einer auch nur partiellen Vollständigkeit hinzugeben.

Ebenfalls die zufälligen politischen Grenzen zugunsten eines gemeinsamen Kulturraums überwinden möchten das schon länger laufende Projekt "Archive in der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer", das den Zugang zu 36 Staatsarchiven in den europäischen Regionen Baden-Württemberg, Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg erleichtert: http://www.landesarchiv-bw.de/argealp/home.php,http>http://archives.hypotheses.org/grenzuberschreitendes-portalhttp.

Clio-Online, (Navigation: http, weiter in der Kopfzeile " Institutionen" , weiter in der Zeile darunter " Archive" anklicken.) Nachweis von (Stand 14. Februar 2013) 609 Archiven mit ihren Anschriften und elektronischen Kontaktangeboten. Filtermöglichkeiten bestehen etwa durch die Eingabe eines Stadtnamens in eine Suchmaske.

Bewertung: Die hohe Anzahl bürgt keineswegs für Vollständigkeit, da sich insbesondere technologisch etwas schwerfällige Archive noch nicht eingetragen haben. Auch mit der Aktualität hapert es etwas. Dafür sind, ein großer Vorzug, hier sehr viele kleine, auf privater Initiative beruhende "Bewegungsarchive" und ähnliche mit geringer institutioneller Anbindung vertreten.

Das Wirtschaftsarchivportal http://www.wirtschaftsarchivportal.de/ bündelt die Angebote Archive von Unternehmen und regionalen Wirtschaftsarchiven in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Einige Archive, die ihre Unterlagen mit der Software "Augias" erschlossen haben, haben auch die Findbücher dort ins Netz gestellt: http://www.augias.nethttp>http://www.kreisarchiv-giessen.findbuch.net/http.

Der Infoladen, nennt Internet- und elektronische Postadressen von Archiven, Bibliotheken und Sammlungen sogenannter neuer sozialer Bewegungen. Vertreten sind viele kleinere öffentliche aber nichtstaatliche Einrichtungen zu den Themenbereichen Antirassimus, Internationalismus / "3. Welt", Medien, Ökologie, Queer / Gender / Feminismus, Repression / Linker Widerstand, Umwelt.

Weitere Zugangsmöglichkeiten im Internet

http://www.bam-portal.de

Die Internet-Plattform im Aufbau ermöglicht einen ersten Zugriffs auf Kulturgut in Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnliche Institutionen der Wissenschafts- und Kulturpflege. Sie wird betrieben vom Bibliotheksservice-Zentrum, Landesmuseum für Technik und Arbeit und Landesarchiv, alle 3 in Baden-Württemberg, sowie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Von der Archivseite beteiligen sich bisher das betreibende Landesarchiv, das Bundesarchiv, die hessischen und bayerischen Staatsarchive sowie einige Stadtarchive im Südwesten. Die Archive allein weisen hier knapp 3,4 Millionen Treffer aus ihren Beständen nach.

Die Recherche nach dem Widerstandskämpfer „Georg Elser“ brachte (am 5.2.2013) insgesamt 935 Treffer, davon 235 in Archiven; unter den Treffern fanden sich freilich auch solche: Staatsarchiv Marburg, „Gesuch der Else Göbel zu Kleinenglis um Befreiung ihres inhaftierten Ehemanns Georg Göbel“.

Die Recherche zum Sachthema „Grottenbau“ brachte mit der Eingabe Grotte UND Garten 176 Treffer, davon 12 in Archiven.

Bewertung: Problematisch scheint mir das Fehlen eines expliziten Hinweises auf die (noch) sehr beschränkte Reichweite; kein Wort davon, dass hier der Zugang zu lediglich einem Bruchteil dessen gelegt ist, was Sie in den deutschen Archiven, Bibliotheken und Museen erwarten können. Das Portal ist als erster Einstieg geeignet, um sich einen Überblick oder Orientierung zu verschaffen. Doch bleibt es unverzichtbar, anschließend selbst im Netz und außerhalb des Internets weiter zu recherchieren.

Frank von Hagel führt ausführlich in die Möglichkeiten des BAM-Portals ein:
http://edoc.hu-berlin.de/e_histfor/10_I/PHP/Quellenerschliessung_2007-10-I.php#005001

Ein Aufsatz zu Recherchestrategien in ausgewählten online-Findmitteln des Bundesarchivs:
http://edoc.hu-berlin.de/e_histfor/10_I/PHP/Quellenerschliessung_2007-10-I.php#005003http>http://www.geschichtsforum.de/f83/archivarbeit-39146/http.

Archivverwaltungen, Verbände und weiteres Weiterhelfende im Internet

Weitere Adressen finden Sie in Abschnitt 3 an den Stellen, wo die jeweilige Einrichtung erwähnt oder beschrieben steht.

http://www.vda.archiv.net
Verband deutscher Archivarinnen und Archivare, die konkurrenzlose, bundesweite Vertretung des Berufsstandes.

http://www.archivpaedagogen.dehttp>http://www.wirtschaftsarchive.dehttp
Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchive e.V., in der zahlreiche Unternehmen vertreten sind. Evtl. hilfreich bei der Vermittlung von Kontakten zu Firmenarchiven.


Sehr durchdachte, unbedingt empfehlenswerte interaktive Einführung für den Umgang mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen im Archiv, vom Ermitteln über paläographische Übungen und Quellenkritik bis hin zu Editionsgrundsätzen. Wird auch von Lehrenden an Universitäten sehr gelobt.

http
Stets aktuelle Seite des Historikers und Archivassessors Klaus Graf, der als Zielgruppe explizit (auch) Nicht-Archivare anspricht. Bietet zahlreiche interessante Verweise und Links.

http://www.augias.net
Vom Archivsoftware-Anbieter Augias Data geführt. Bietet u.a. einen bundesweiten aktuellen Pressespiegel mit Archivthematik, eine Adressdatenbank-Recherchemöglichkeit und den Zugriff auf Findbücher verschiedener Archive online.

 

http://www.malvine.orghtt

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