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Metasuchmaschinen

Metasuchmaschinen erlauben die Nutzung verschiedener Suchwerkzeuge in einem Arbeitsgang. Die Suchanfrage wird nur einmal in der Maske des Metasuchdienstes eingeben und anschließend an verschiedene Suchdienste gesendet. Die Ergebnisse der einzelnen Suchmaschinen werden entweder unbearbeitet nacheinander angeordnet oder nachbearbeitet präsentiert.

Metasuchmaschinen haben gegenüber einzelnen indexbasierten Suchmaschinen wie z.B. Google den Vorteil, dass sie auf die Indexe verschiedener Suchwerkzeuge zugreifen können. Diese Suchwerkzeuge suchen teilweise unterschiedliche Bereiche des Internets ab und nutzen verschiedene Indexierungsprogramme. Die Suchanfrage über eine Metasuchmaschine erbringt daher zumeist eine wesentlich höhere Trefferanzahl als die Nutzung einer einzelnen Suchmaschine. Unter Umständen entdeckt man mit Hilfe einer Metasuchmaschine sogar eine geeignete Spezialsuchmaschine, die zuvor nicht bekannt war.

Die bequeme Metasuche hat jedoch auch Nachteile: Die Ergebnisliste enthält oft redundante Treffer, die mühsam herausgefiltert werden müssen. Außerdem ist für den Nutzer nicht immer transparent, welche Ranking-Kriterien von welchen Suchdiensten angewandt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Metasuchmaschine selbst die Ergebnislisten der einzelnen Suchdienste nachbearbeitet, z.B. die Ergebnisse in einer Liste zusammenführt und neu rankt.

Die größte deutschsprachige Metasuchmaschine ist MetaGer. Sie wurde 1996 vom Regionalen Rechenzentrum Niedersachsen (RRZN) der Leibniz Universität Hannover entwickelt. Im Gegensatz zu Google & Co. speichert MetaGer keine Nutzerdaten und bietet Zugriff auf ca. 50 verschiedene – auch wissenschaftliche – Suchdienste.
 

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