zum Inhalt springen

Zitate

Gehen Sie sparsam mit wörtlichen Zitaten um: Verwenden Sie wörtliche Zitate nur, wenn Sie eine besonders prägnante, ungewöhnliche oder sprachlich brillante Aussage wiedergeben wollen oder wenn Sie eine bestimmte Quellenstelle hervorheben möchten, die Sie anschließend interpretieren. Zitathäufungen sind nicht zulässig, da Ihr sprachlich-gedanklicher Eigenanteil in solchen Fällen zu gering ausfällt. Geben Sie im Zweifelsfall daher die Inhalte mit Ihren eigenen Worten wieder und machen Sie durch eine Fußnote kenntlich, woher Sie den Gedankengang haben: Zitate, die länger als drei Zeilen sind, müssen eingerückt werden (Schriftgrad 10, einzeiliger Zeilenabstand).

Wenn Sie Quellen wörtlich zitieren, dann geben Sie in Ihrem Text den Originalwortlaut (z.B. auf Latein, Mittel­hochdeutsch etc.) an und in einer Fußnote nach Möglichkeit eine deutsche Übersetzung. Alternativ formulieren Sie Hinleitung und Kommentar zum Zitat so, dass sein Inhalt klar wird (Paraphrase). Sollten Sie – z.B. um der flüssigen Lesbarkeit willen – im Text eine Übersetzung zitieren, muss nach Abschluss des Zitates unabdingbar in einer Fußnote der Originaltext zitiert werden. Ihr/e Leser/in kann auf diese Weise gut Ihren Gedankengang verfolgen, gleichzeitig jedoch kontrollieren, ob sie/er mit Ihrer Übersetzung, die immer auch eine Interpretation darstellt, einver­standen ist.

Einzelne lateinische Ausdrücke können, zumal wenn es sich um Fachtermini handelt, in den Text eingebaut werden. Heben Sie diese kursiv hervor und setzen Sie sie stets in den Nominativ! Lateinische Textpartien werden in mediävistischen Arbeiten ohne Anführungszeichen kursiv gesetzt, während deut­sche und modern-fremdsprachliche Zitate aufrecht (recte) zwischen Anführungszeichen stehen.

Beispiel
Nach den damaligen Vorstellungen ist er kein Laie, sondern durch die Salbung wie ein Bischof christus Domini, der „Gesalbte des Herrn“.