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Weitere Quellensammlungen

Quellensammlungen zur spätmittelalterlichen Geschichte

Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 1–37, Leipzig u.a. 1863–1931 (ND Göttingen 1961–69). [Signatur: La 21]
http://de.wikisource.org/wiki/Die_Chroniken_der_deutschen_Städte

Deutsche Reichstagsakten (RTA), hg. durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München u.a. 1867ff. [Signatur: Db 206]

  • Ältere Reihe. Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Friedrich III., München oder Göttingen 1867–2013 (bisher sind 20 Bde. erschienen).
  • Mittlere Reihe. Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I., Göttingen (seit 2008: München) 1972–2014 (bisher sind 8 Bde. erschienen).
  • Jüngere Reihe. Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., München u.a. 1893–2011 (bisher sind 17 Bde. erschienen).
  • Reichsversammlungen 1556-1662, Göttingen (seit 2002: München) u.a. 1988–2013 (bisher sind 8 Bde. erschienen).
Quellensammlungen zur Kirchengeschichte

Die große Quellensammlung zur Kirchengeschichte ist:

Migne, Jacques Paul: Patrologiae cursus completus, seu bibliotheca universalis […] omni­um SS. patrum, doctorum, scriptorumque ecclesiasticorum, sive Latinorum, sive Graecorum, Paris 1844–55 (Indexbände Paris 1862–64). [Signatur: La 4]

Der Migne enthält in 221 Bänden fast alles, was von christlichen Autoren bis zum Beginn des 13. Jh.s (1216) geschrieben worden ist: literarische, kirchenrechtliche, dogmengeschichtliche und urkundliche Quellen. Es handelt sich jedoch um einen unkritischen Nachdruck alter, teils schlechter Vorlagen.
Ergänzungen und Berichtigungen gibt:

  • Hamman, Adalbert: Patrologiae cursus completus a. J. P. Migne editus. Series latina. Supplementum, 5 Bde., Paris 1958–1974. [Signatur: La 4]

Der Migne wird nach und nach ersetzt durch:

a) Corpus Christianorum (Corp. Christ. oder CC). Zusammengestellt von den Benediktiner­mönchen der Abtei S. Petri in Steenbrugge. [Signatur: La 4/5]

  • Series latina (CCSL), Bd. 1ff., Turnhout 1953ff. Geplant sind 250 Bde., die den Bänden 1–96 des Migne (= patristische Periode, 1.–8. Jh.) entsprechen. Bisher sind 201 Bde. erschienen (Stand: Juni 2014).
    Die in der Historischen Bibliothek nicht vorhandenen Bände sind greifbar in der Bibliothek für Altertumskunde, Abt. Mittellatein, A 14.
  • Continuatio medievalis (CCCM), Bd. 1ff., Turnhout 1966ff. Bisher sind 316 Bde. erschienen (Stand: Juni 2014), die die vorscholastische Zeit (8.–12. Jh.) umfassen.
  • Series graeca (CCSG), Bd. 1ff., Turnhout 1977ff. Bisher sind 81 Bde. erschienen (Stand: Juni 2014).
  • Series Apogryphorum (CCSA), Bd. 1ff., Turnhout 1983ff. Bisher sind 19 Bde. erschienen (Stand: März 2015).

b) Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum (CSEL),

  • hg. von der Kaiserlichen Akademie (1922ff. von der Akademie) der Wissenschaften zu Wien, Bd. 1ff., Wien (Bd. 16–35, 37–42 Wien, Prag und Leipzig; Bd. 36, 43, 70 Wien und Leipzig) 1866ff. [Signatur: La 3]

Mansi, Giovanni Domenico: Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio, 31 Bde., Florenz und Venedig 1759–98; 2. erg. Aufl. in 59 Bänden, Paris, Arnheim und Leipzig 1901–27, ND Graz 1960–61.

Nach und nach ersetzt wird diese Ausgabe unter anderem durch die unter dem Dach des „Corpus Christianorum“ erscheinenden „Conciliorum Oecumenicorum Generaliumque Decreta“ (CCCOGD), von denen aktuell 3 Bände vorliegen.

  • Corpus Christianorum Conciliorum Oecumenicorum Generaliumque Decreta, hg. von Giuseppe Alberigo und Alberto Melloni, Paderborn u.a. 2007ff.

Außer den hier und zuvor erwähnten großen Quellensammlungen gibt es unzählige regionale und lokale Urkundenbücher, thematische Urkundensammlungen, große ‚nationale‘ Sammlungen anderer Staaten usw. Sie sind zu ermitteln über Quellenkunden und Bibliographien.

Ein kurzes Verzeichnis hierzu bietet:

  • Baumgart, Winfried: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel. Handbücher. Quellen (Historische Grundwissenschaften in Einzeldarstellungen 5: Geschichte), 18. überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2014, S. 126–140. [Signatur: Ae 270(17) – nur die 17. Aufl. von 2010; dort finden Sie den Abschnitt auf S. 124–137.]

Die hinter den Literaturangaben in eckigen Klammern befindlichen Signaturen beziehen sich – soweit nichts anderes angegeben ist – auf die Bibliothek für Mittlere und Neuere Geschichte des Historischen Instituts der Universität zu Köln.

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