zum Inhalt springen

Gattungen

Die Inhalte inschriftlicher Texte sind breitgefächert. Die weitaus meisten Inschriften sind  Grabinschriften. Daneben gibt es große Einzelstücke wie den „Tatenbericht des Augustus“ (res gestae divi Augusti), oder wichtige Zeugnisse des öffentlichen Lebens, z. B. Entscheidungen von Volksversammlungen, Senatsbeschlüsse, Gesetze, Dekrete, Edikte. Weihinschriften und leges sacrae erlauben einen Einblick in antike Religiosität, Ehreninschriften und Grabinschriften bringen z. B. Kenntnisse von politischen und militärischen Laufbahnen. Die unterschiedlichen Gattungen ermöglichen je unterschiedliche Fragen, aber generell lässt sich sagen, daß epigraphische Zeugnisse besonders wichtig sind, weil sie sich oft mit Dingen beschäftigen, für die sich unsere literarischen, bes. unsere historiographischen Quellen nicht interessieren (nur ein Beispiel: Verteilung militärischer Einheiten in den Grenzprovinzen des römischen Reichs und deren Verschiebungen).

*