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Historische Grammatik und Vokabular (1)

Historische Grammatik und so etwas Grundlegendes wie die Sammlung des Vokabulars einer Sprache sind nötig um Texte in ihrer Struktur und ihrem Inhalt zu verstehen. Die Etymologie der Wörter hilft uns, ihre Grundbedeutung zu erfassen – und möglicherweise damit erst ihren Sinn oder Nuancen ihres Sinnes zu verstehen. Schließlich verändern Wörter mit der Zeit ihre Bedeutung (historische Semantik), und die Bedeutung eines Wortes in der Gesellschaft einer bestimmten Zeit ist auch für den Historiker wichtig (was ist „societas“, was ist „auctoritas“?). Schließlich gehört es auch in diesen Bereich, unterschiedliche Sprachschichten zu beschreiben: Oberschicht und Unterschicht sprachen verschieden, Literatursprache und gesprochene Sprache waren nicht identisch.

Sprachliche Hilfsmittel: Wörterbücher und Grammatiken
a) Latein

TLL = THESAURUS LINGUAE LATINAE. Editus iussu et auctoritate consilii ab academiis societatibusque diversarum nationum electi, Leipzig 1900 - (noch nicht fertig; die bisher erschienen Teile können auch im Netz benutzt werden [

https://tll.degruyter.com])GEORGES = K.E. Georges, Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 2 Bde., Hannover 81912/8 (und viele Nachdrucke, s. auch http://www.zeno.org/Kategorien/T/Georges-1913htt

 

b) Griechisch

LSJ = H.G. Liddell/R. Scott/H.ST. Jones, A Greek-Englisch Lexicon, Oxford 91996 (http://stephanus.tlg.uci.edu/lsj/#eid=1&context=lsj)

PGL = G. W. H. Lampe, A Patristic Greek Lexicon, Oxford 1961.

R. Beekes, Etymological Dictionary of Greek, 2 Bde., Leiden 2010.

F. Blass / A. Debrunner / F. Rehkopf, Grammatik des ntl. Griechisch, Göttingen 161984.

Ed. Schwyzer / A. Debrunner, Griechische Grammatik, 2 Bde. München 41968/6.

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